Tansania

Reisen nach Tansania – Urlaub: Auf großer Wanderung im endlosen Land

Herzklopfen auf Safari? Trekkingabenteuer am Kilimandscharo? Oder Entspannen am Indischen Ozean? Ein Reise nach Tansania bietet nahezu alles, was das Reise-Herz begehrt. Das Land zwischen dem Victoriasee und der Gewürzinsel Sansibar beheimatet etwa 25.000 Großsäuger und hat eine enorme Raubtierdichte. Die Serengeti, Tansanias ältester Nationalpark am Rande des Ngorongoro-Krater, ist Schauplatz der größten Tierwanderung Afrikas. Millionen grasende Gnus und Zebras in der endlosen Savanne – dieser Anblick ist atemberaubend!

Vier Gründe Tansania zu bereisen?          Landesinfos          Tansanias Highlights           Reiseleitfaden

Tansania-Erlebnisreise: Pirschen, Beobachten und Erleben

Die Highlights

  • Serengeti Nationalpark (UNESCO Weltnaturerbe)
  • „Big Five“ im Ngorongoro-Krater
  • Kleingruppen-Safaris bis max. 7 Personen
  • Besuch einer Kaffeeplantage am Mount Meru
  • Garantierte Abfahrt ab 2 Personen mit deutschsprachigem Fahrer-Guide
  • Kombinierbar mit Vor- oder Anschlussprogrammen: Kilimanjaro oder Mount Meru Besteigung, Safari durch Süd- und Westtansania oder einem Badeaufenthalt auf Sansibar

Das Besondere

  • Unterwegs im 4x4 Geländewagen und Tierbeobachtung in freier Wildbahn
  • 14 Übernachtungen in Lodges und Tented Camps
  • Wandern durch kleine Bergdörfer in den Usambara-Bergen
  • CO₂-Kompensation des Landprogramms inklusive

ab 4.360 €

Gruppe
2-7 Pers
15 Tage

moderat

Natur, Abenteuer, Kultur

Hauptstadt
Dodoma
Fläche
945.087 km²
Bevölkerung
61 Mio.
Landessprache
Swahili
Währung
Tansania-Schilling (TZS)
Religion
Christentum und Islam
Zeitverschiebung
+ 2 Std.

Vier Gründe, warum sich eine Tansania-Reise lohnt

Endlose Grassavannen und riesige Tierherden. Der Ngorongoro, Tarangire, Manyara oder die weltberühmte Serengeti – Tansania lockt mit 16 Nationalparks und bietet die schönsten und unberührtesten Tierschutzgebiete des ganzen afrikanischen Kontinents. Auf Pirschfahrt zu den berühmten big five? Aufregende Tierbeobachtungen in freier Wildbahn? Übernachten in luxuriösen Safari-Lodges oder eher einfachen tented camps? Eine Reise nach Tansania verspricht Abenteuer pur!

Tropische Strandparadiese. Tansania ist nicht nur das Land der Safari-Spezialisten, sondern auch perfekt für entspannten Badeurlaub geeignet. Pemba, Mafia oder Sansibar – die Inseln im indischen Ozean locken mit weißen Sandstränden, azurblauem Wasser und bunten Korallenriffen und sind zudem für ihre exotischen Gewürze bekannt. Ob Strandnixe oder Taucher, Naturfreund oder Wassersportler – Urlaub in Tansania lässt alle Herzen höher schlagen!

Das Volk der stolzen Krieger. Ein Besuch in einem Massai-Dorf ist eine Bereicherung im Tansania-Urlaub. Das halbnomadische Hirtenvolk ist bekannt für seine rote Kleidung, einen besonderen Sprungtanz und historisch für seine kriegerischen Fähigkeiten. In den Steppen im Norden des Landes haben sich Massai ihre Kultur und traditionelle Lebensweise im Einklang mit der Natur weitgehend bewahrt. Erleben Sie den Alltag der Massai und tauchen Sie ein in eine ganz andere Welt!

Wandern unter dem Dach von Afrika. Vom tropischen Regenwald bis zum ewigen Eis – der höchste Berg Afrikas lockt so manche Gipfelstürmer nach Tansania. Doch nicht nur der Kilimandscharo eignet sich für Trekkingfans, auch der Mount Meru und die Usambara Berge bieten idyllische Wanderwege. Ein besonderes Erlebnis versprechen die Walking-Safaris in der Serengeti. Ob individuell oder in geführten Kleingruppen – auf Tansania-Reisen entdecken Sie Ihre Wanderlust!

Allgemeine Landesinformationen:  Tansania

Geografie

Tansania ist ein Staat in Ostafrika und grenzt an seiner Ostseite an den Indischen Ozean. Das Land hat zudem noch 8 Nachbarstaaten: Kenia und Uganda im Norden, Mosambik im Süden, Sambia und Malawi im Südwesten, sowie Ruanda, Burundi im Nordwesten und Kongo im Westen. Zur Vereinigten Republik Tansania gehören auch die Inseln Sansibar, Pempa und einige kleinere Inseln, die allesamt vor dem Festland im Indischen Ozean lagern. Der Name Tansania ist ein Kunstwort und wurde aus Tanganjika und Sansibar gebildet, die sich 1964 zu einer Föderation zusammengeschlossen haben.

Tansania besteht überwiegend aus Hochland mit Höhen zwischen 1000-1500 Meter, die als Bruchstufen des Ostafrikanischen Grabensystems mit meist erloschenen Vulkanen die Landesmitte durchziehen. Der höchste Berg ist der Kilimandscharo, der mit 5859 m gleichzeitig der höchste Berg Afrikas ist. Im Osten des Landes liegt vor dem Hochland eine 750 km lange Küstenebene.

Wetter und Klima sowie beste Reisezeit in Tansania

An der Küste Tansanias ist das Klima feuchtheiß und tropisch. Im Westen herrscht kühleres, tropisches Hochlandklima. Im Norden des Landes kommt es zu zwei Regenzeiten. Die große Regenzeit dauert von Anfang April bis Ende Mai und die kleine Regenzeit von Mitte November bis Mitte Dezember. Auch in den Küstenregionen und auf Sansibar kommt es zu vermehrtem Niederschlag während der Regenzeiten.

Beste Reisezeit für einen Urlaub in Tansania sind die Trockenzeiten im Sommer von Juni bis Oktober und im Winter von Mitte Dezember bis Anfang März. In den Regenzeiten regnet es zwar meistens nicht den ganzen Tag, aber insbesondere morgens und abends kann es zu starken und längeren Regenfällen kommen. Vor allem für Safaris sind die Regenzeiten keine gute Reisezeit, da in den Nationalparks Straßen teilweise nicht befahrbar sind und die Tiere sich über ein größeres Gebiet verteilen.

Flora und Fauna – Tansanias Schätze der Natur

Reisen nach Tansania sind ein Eldorado für Botaniker. Die Vegetationszonen reichen von Trockenwald und Feuchtsavannen in den Hochebenen bis zu immergrünem Regenwald, sowie Dornstrauch- und Trockensavannen. In den Savannen, die den größten Teil des Landes ausmachen, findet man nicht nur endlose Graslandschaften, sondern auch Baumsavannen mit Schirmakazien und Baobab-Bäumen. In Küstennähe dominieren Palmen und Mangrovensümpfe. Im dichten Regenwald im Westen des Landes finden sich seltene Pflanzenarten wie Afrikanisches Veilchen oder Springkraut. Auf Sansibar gibt es verschiedene Gewürz- und Fruchtbäume.

Tansania verfügt über eine einzigartige Tiervielfalt, die in den zahlreichen Nationalparks und Schutzgebieten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden kann. In der Serengeti lebt die größte zusammenhängende Population von Wildtieren. Neben zahlreichen Säugetieren wie Raubkatzen, Hyänen, Affen, Elefanten, Zebras, Nashörnern, Flusspferden, Giraffen, Antilopen und Gazellen, leben in Tansania auch unzählige Vogelarten und Reptilien. Darunter etwa 100 Schlangen-Arten, sowie Echsen, Krokodile, Greifvögel, Pelikane, Flamingos und Strauße. Etwa 60.000 Insektenarten sind ebenfalls in Tansania zu finden.

Die Bevölkerung Tansanias

Tansania ist eines der bevölkerungsreichsten Länder Afrikas. Über 90 % der Tansanier sind Bantus, die aus 120 ethnischen Gruppen bestehen. Die übrigen Einwohner setzen sich aus Massai, Luaheli sowie Minderheiten von Asiaten, Arabern und Europäern zusammen.

Tansania zählt nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt. Das Einkommen der Menschen ist allgemein sehr gering und die Arbeitslosigkeit hoch. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft. Trotz Schulpflicht beträgt die Analphabetenrate über 30 %.

Sprache in Tansania: Wie kann ich mich auf meiner Tansania-Reise verständigen?

Als offizielle Landessprache Tansanias gilt Swahili (auch Suaheli oder Kisuaheli genannt). Diese Sprache sprechen etwa 90 % der Bevölkerung. Englisch und Arabisch sind ebenfalls sehr verbreitet im Land. Daneben gibt es noch über 120 andere Sprachen und Dialekte, die von den verschiedenen Völkern gesprochen werden. Die meisten Tansanier lernen erst ihre lokale Stammessprache, später in der Schule dann Suaheli und Englisch, sofern sie eine weiterführende Schule besuchen.

Einige praktische Begriffe für Ihre Tansania-Reise:

Hallo Jambo
Auf Wiedersehen Kwa heri
Ja Ndiyo
Nein Hapana
Danke sehr Asante sana
Bitte Tafadhali
Ich heiße Ninaitwa…

 

Religion und Tradition

Der Glaube ist in Tansania allgemein sehr wichtig und bedeutet Schutz und Lebensinhalt. Jeder religiöse Feiertag ist eine Gelegenheit, um groß zu feiern. Es existiert keine offizielle Statistik, aber es wird geschätzt, dass etwa 60 % der tansanischen Bevölkerung Christen sind (überwiegend Protestanten und Lutheraner, nur wenige Katholiken) und ca. 35 % Muslime. Der in Tansania praktizierte Islam ist der sunnitische Islam und die meisten Muslime findet man auf Sansibar oder an der Küste des Festlands.

Etwa 15 % der Bevölkerung leben mit animistischen Überzeugungen. Das heißt, sie glauben, dass alle Dinge eine Seele oder einen Geist haben und vergöttern zum Beispiel Tiere, Steine oder Sterne. Vor allem die Stämme im Landesinneren leben auf traditionelle Weise mit ihren Ritualen und Kulten der Naturreligion.

Kunst und Kultur

Musik und Tanz spielen im Leben der Tansanier eine sehr große Rolle und sind deshalb die wichtigsten Ausdrucksformen tansanischer Kultur. Die Musik ist stark von kongolesischer Musik beeinflusst, die durch Rumba-, Jazz-, Rock- und Reggae-Elemente geprägt ist. Sehr wichtig in der traditionellen Musik sind Trommeln, aber auch einige charakteristische Instrumente wie das Kalimba oder die Kayamba-Rassel werden oft gespielt. Tanz ist ebenfalls ein wichtiger Weg der Tansanier Emotionen und Identitäten auszudrücken. In den Stämmen gibt es viele rituelle Tänze. Diese Gruppentänze sind Ausdruck der jeweiligen Traditionen und Kulturen.

Die Holzverarbeitung und Schnitzkunst gehören zu den wichtigsten Ausdrucksformen des Kunsthandwerks Tansanias. Hierbei kann man den Einfluss der Religionen und Ethnien auf die Motive erkennen. Am bekanntesten ist die Schnitzkunst der Makonde. Ein Stamm aus dem Südosten Tansanias, der seine Kunst aus Ebenholz oder Mpingo-Holz im ganzen Land verkauft.

Essen und Trinken

Beim Essen geht es in Tansania vor allem darum, satt zu werden. Die meisten Speisen sind deshalb eher reichhaltig und fettig. Dennoch zeichnet sich die Küche Tansanias auch durch ihre Vielfalt aus und ist von arabischen und indischen Einflüssen geprägt: Chapatis und orientalische Gewürze sind nicht mehr weg zu denken.

An der Küste dominieren Reis, Fisch und Meeresfrüchte. Im Landesinneren kommt viel Fleisch, aber auch Bohnen, Kartoffeln und Spinat auf den Tisch. Eine besondere Rolle spielt die Kochbanane. Sie wird gegrillt, gebraten, zu Brei oder Suppe püriert oder im Eintopf gekocht. In der traditionellen Küche ebenfalls sehr beliebt ist „Ugali“, ein zäher Maisbrei, der zu fast jedem Gericht serviert werden kann. Getrunken wird viel Kaffee oder Chai-Tee mit Ingwer. Einheimische Biere werden auch von Touristen sehr geschätzt. Ebenso wie der „Konyagi“, ein Gin-artiger Schnaps oder der „Afrikoko“, ein Schokoladen-Kokos-Likör.

Highlights in Tansania: Regionen, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Serengeti Nationalpark
Tansanias ältester Park ist weltberühmt für sein jährliches Naturschauspiel: die Tiermigration. Riesige Herden aus Millionen von Gnus, Zebras und Gazellen machen sich jedes Jahr auf eine über 1000 Kilometer lange Wanderung auf der Suche nach Wasser und Futter. Besonders im Juli und August lassen sich spektakuläre Szenen beobachten, wenn die Tiere den Mara-Fluss überqueren. Doch auch unabhängig von dieser „Great Migration“ lohnt sich jederzeit eine Safari in der 15.000 Quadratkilometer großen Serengeti im Norden Tansanias.

Das Dach Afrikas
Der Kilimandscharo an der nördlichen Grenze Tansanias thront majestätisch über der endlosen Savanne. Mit seinen 5.895 Metern ist er weltweit der höchste freistehende Berg und erstreckt sich über alle Vegetationsstufen: vom Regenwald durch Heidelandschaft, Alpinwüste bis hin zur Gletscherzone. Bergwandern am Kilimandscharo ist ein beliebtes Highlight einer Tansania-Reise!

Ngorongoro Krater
Die Ngorongoro Conservation Area grenzt im Nordwesten an die Serengeti und bietet unterschiedliche Lebensräume: offenes Grasland, Gebirgswald, Buschland und Heidelandschaften. Dominierend ist jedoch der größte Vulkankraterkessel der Welt, der die höchste Wildtierdichte überhaupt aufweist. Ganzjährig leben auf etwa 26.000 Hektar ca. 25.000 große Tiere, darunter Löwen, Elefanten, Nashörner, Büffel und Leoparden.

Mafia Island
Die südlichste der zum Archipel „Sansibar“ gehörende Insel im indischen Ozean ist als Tauch- und Schnorchelparadies bekannt. Die Insel und die umliegenden Gewässer gehören zu einem geschützten Marine Park, in dem u.a. Wale und Walhaie ihren Lebensraum haben. Um die Schönheit des Naturschutzgebietes zu erhalten, ist nur eine begrenzte Anzahl an Besucher erlaubt. Da die Nachbarinseln Sansibar und Pemba zudem auch größer und bekannter sind, gilt Mafia noch als echter Tansania-Geheimtipp!

Gombe Nationalpark
Der kleinste Nationalpark Tansanias liegt im Westen des Landes und wird aufgrund seiner großen Population an Menschenaffen auch „Schimpansenland“ genannt. Hier begann die Engländerin Jane Goodall ihre bahnbrechenden Forschungen über das Verhalten der Schimpansen. Der abgelegene Park ist nur mit dem Boot zu erreichen. Belohnt wird man dafür mit geführten Wanderungen durch den Park, bei denen man den zutraulichen Menschenaffen in freier Wildbahn sehr nah kommen kann.

Ruaha Nationalpark
Als zweitgrößter Nationalpark Tansanias ist der Ruaha als Lebensraum für mehr als 10.000 Elefanten bekannt und beherbergt damit die größte Elefantenpopulation Ostafrikas. Aber auch Löwen, Leoparden, Geparden und Antilopen fühlen sich im Südwesten des Landes wohl.

Stone Town in Sansibar
Der älteste Stadtteil von Sansibar-Stadt glänzt mit prachtvollen Kolonialbauten aus Korallenstein und wird deshalb „Steinerne Stadt“ genannt. Arabische, afrikanische, persische, indische und europäische Einflüsse machen diesen Stadtteil so einzigartig. Sein Gewirr aus verwinkelten Gassen, kleinen Läden, Basaren und Korallensteingebäuden zählt zu den wichtigsten Touristenattraktionen Sansibars.

Selous Game Reserve
Das Selous Game Reserve ist mit rund 52.000 km² das größte Wildschutzgebiet Afrikas und das zweitgrößte der Erde. Auf einem Gebiet, das zweimal so groß wie die Schweiz ist, hat sich eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten entwickelt. Im Gegensatz zu anderen Reservaten ist dieses noch sehr ursprünglich und wenig touristisch geprägt.

Lake Natron
Im Norden Tansanias an der Grenze zu Kenia liegt der alkalischste See der Welt. Der Boden des Lake Natrons besteht aus extrem salzhaltiger Vulkanasche, die das Gewässer sehr basisch macht und damit für viele Tiere lebensfeindlich. Vögel, die in dem See verenden, erstarren beispielsweise zu Stein. Dennoch gibt es auch einige Tiere, die sich diese Extrembedingungen zu Nutze machen. So ist der Lake Natron zum Beispiel der größte Brutplatz für Zwergflamingos in ganz Ostafrika.

 

Reisen nach Tansania: Ein kleiner Leitfaden

Anreise nach Tansania

Mit dem Flugzeug
Die Anreise nach Tansania erfolgt normalerweise mit dem Flugzeug. Auf Tansanias Festland gibt es 26 Flughäfen, auf Sansibar zwei. Von Europa lässt sich Tansania ab Amsterdam oder Zürich in ca. 8 Stunden direkt erreichen. Von Deutschland gibt es saisonal Direktflüge nach Sansibar und zum Kilimanjaro International.

Mit dem Auto
Theoretisch könnte man von Kenia, Sambia, Malawi, Uganda, Mosambik und Rwanda auch mit dem Auto nach Tansania einreisen. Von Sambia und Kenia führen ordentliche Straßen nach Tansania. Dagegen sind die Straßenverbindungen von und nach Ruanda, Mosambik, Malawi und Uganda vergleichsweise schlecht.

Mit dem Schiff
Auch mit dem Schiff lässt sich Tansanias Haupthafen in Daressalam erreichen. Möglich wäre die Buchung einer Tour auf einem kombinierten Fracht-/Personenschiff ab Hamburg. Auch über Kenia, Sambia, Burundi und die Demokratische Rep. Kongo könnte man per Schiff nach Tansania einreisen.

Mit Bus und Bahn
Mit dem Bus kann man von Kenia, Malawi oder Uganda nach Tansania einreisen. Allerdings sind die Busse bei Einheimischen sehr beliebt und oft überfüllt. Sie gelten in der Regel als wenig verkehrssicher. Bahnverbindungen sind in Tansania überschaubar. Eine wichtige Zug-Verbindung besteht von Moshi nach Voi in Kenia, eine weitere von Daressalam nach Sambia.

Einreisebestimmungen (Visa/Zoll)

Für die Einreise aus Deutschland ist ein Reisepass oder vorläufiger Reisepass notwendig, der noch mindestens 6 Monate gültig ist. Bei Kindern bis 12 Jahren ist ein Kinderreisepass erforderlich. Ebenso brauchen deutsche Staatsbürger ein Visum, das über die Botschaft in Berlin beantragt werden kann.

Tipp: Das Visum kann zwar bei der Einreise an einem Flughafen oder Seehafen direkt beantragt werden, dennoch wird allgemein die Einholung vorab empfohlen. Möglich ist mittlerweile auch ein eVisum über das Immigration Department.

Zollbestimmungen: Ab 1. Juni 2019 gilt ein allgemeines Verbot für die Einfuhr von Plastiktüten nach Tansania. Ausgenommen sind die verschließbaren Plastikbeutel, die man für die Mitnahme von Flüssigkeiten auf Flugreisen benötigt.

Verkehrsmittel: unterwegs in Tansania

Mit der Fähre
Im Land gibt es einige Fähren, u. a. von Daressalam Richtung Pemba und Sansibar sowie auf den großen Seen Tanganyika und Viktoria. Die Fährschiffe werden jedoch meist als nicht besonders sicher eingestuft.

Mit dem Auto
Die Hauptrouten in Tansania sind die A7/A17 Dar Es Salaam-Mbeya-Route und die B1 Dar Es Salaam-Arusha-Serengeti. Wer im Land fährt, sollte in jedem Fall ein Allrad-Auto fahren, ausreichend Wasser mit sich führen und sich auf schlechte Straßenverhältnisse gefasst machen. In der Hauptstadt Daressalam sind die Straßen zwar besser, dafür herrscht dort oft den ganzen Tag Stau.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Tansanias Bahnnetz ist nicht gut ausgebaut, aber dafür sehr günstig. Große Buslinien im Land sind National Bus Service und Tanzania Railways. Eine bekannte Route ist der Dar Express Dar Es Salaam-Moshi-Arusha.

Mit dem Flugzeug
Die Flughäfen des Landes sind eher lückenhaft miteinander verbunden. Daressalam gilt dabei als wichtiges Drehkreuz. Problematisch scheint die Zuverlässigkeit der Flugpläne und Reservierungen zu sein.

Rund ums Geld: Währung, Preise und Trinkgeld?

Währung und Preise
Die Währung in Tansania ist der Tansanische Schilling. 1 € = 2505.0046 TZS (Stand: Mai 2022). Aber auch der US-Dollar ist in Tansania als Zahlungsmittel weit verbreitet. In touristischen Gebieten wird der Dollar sogar häufig bevorzugt. Für die Mitnahme aus Deutschland sind Euro und US-Dollar zu empfehlen. Für kleine Beträge sollte man dennoch zumindest ein paar Schillinge in der Tasche haben, bzw. vor Ort wechseln.

Tipp: In Tansania werden nur Dollarnoten mit großem Präsidentenkopf akzeptiert (ab 2006 gedruckt). Lediglich 1-Dollar-Scheine mit kleinem Kopf sind ebenfalls zulässig.

Produkt / Dienstleistung Kosten
0,5 Liter einheimisches Bier 1,00 Euro
Cappuccino im Café 1,80 Euro
0,33 Liter Wasser (Supermarkt) 0,29 Euro
Hauptgericht in einem preiswerten Restaurant ca. 2,40 Euro
Übernachtung im Mittelklasse-Hotel, Doppelzimmer ca. 50 Euro

Trinkgeld in Tansania
Auch in Tansania ist es üblich Trinkgeld zu geben. Gepäckträger und Zimmerservice im Hotel entlohnt man in der Regel mit 1 USD. Im Restaurant sind 10 % der Rechnung eine gute Richtlinie. Ein Guide erhält meist ein Trinkgeld von rund 5-10 US pro Person und Tag.

Geld abheben in Tansania
Geld abheben in Tansania ist nicht so einfach wie in europäischen Ländern. Es gibt natürlich Geldautomaten, in größeren Städten auch ausreichend. Auf dem Land kann es aber manchmal dauern, bis man einen Geldautomaten findet. Zudem funktionieren die Automaten nicht immer. Auch der Gebrauch von Kreditkarten ist nur in größeren Städten und Hotels üblich und Kreditkarten werden auch da nicht überall akzeptiert. Zudem fallen oft hohe Gebühren an. Führen Sie also ausreichend Bargeld (auch US-Dollar) mit sich.

Im Tansania-Urlaub in Kontakt bleiben – per Telefon, Internet und WLAN

Im internationalen Vergleich liegt Tansania beim Internet weit zurück. In allen größeren Städten findet man zwar einige Internetcafés. Doch die Geschwindigkeit der Netzverbindung variiert und Stromausfälle kommen immer wieder vor. Die meisten großen Hotels verfügen inzwischen über freies W-Lan in den Hauptbereichen. Aber auch hier sorgen Stromausfälle und langsame Verbindungen für Ärgernisse.

Telefonieren über Festnetz ist in Tansania problemlos möglich. Auch das Mobilfunknetz ist sehr gut ausgebaut, so dass man auch sein heimisches Handy benutzen kann. Günstiger ist es jedoch, sich vor Ort eine SIM-Karte zu kaufen.

Feste und Feiertage in Tansania

In Tansania leben Muslime, Christen und Gläubige traditionelle afrikanische Religionen zusammen und da jede Religion ihre eigenen Feste hat, gibt es in dem Land sehr viele Feiertage und Festlichkeiten. Viele der Feste werden jedoch nur innerhalb der Stämme gefeiert und sind für den Touristen kaum präsent. Doch einige offizielle Feierlichkeiten kann auch der Tansania-Reisende miterleben.

Am 1. Juni beispielsweise wird in Tansania der Tag der Kinder begangen. Ein wichtiger Tag für das Land, in dem 40 % seiner Bevölkerung aus Kindern und Jugendlichen bestehen. Die Kinder werden beschenkt und feierliche Paraden und Umzüge auf den Straßen werden zu Ehren der Kinder und ihrer Rechte gehalten.

Ebenso wird der Tag der Einheit am 26. April auf den Straßen des Landes groß gefeiert. Politische Führer halten Reden und der Sieg über die Sklaverei und die Vereinigung des Festlandes Tanganijka und der Insel Sansibar werden feierlich begangen.

Eines der farbenprächtigsten Feste ist das Swahili Kulturfestival, das seit über 10 Jahren in Stone Town in Sansibar stattfindet. Eine Veranstaltung, bei der die verschiedenen Kulturen des afrikanischen Kontinents zusammenfließen. Mystische Rituale, Tanz und Musik machen den Tag zu einem wahren Erlebnis für Tansania-Reisende.

Auf Sansibar locken ebenfalls das große Fastenbrechen am Ende des Ramadans im August, sowie ein viertägiges Volksfest zwischen Juli und August. Beim Mwaka Kogwa Festival peitschen sich die Männer gegenseitig mit Bananenstängeln aus, um Konflikte des vergangenen Jahres zu lösen. Die Frauen tanzen und singen und als Höhepunkt wird eine Strohhütte angezündet.

Rechts- und Sicherheitshinweise

Aufgrund seiner politischen Stabilität gilt Tansania als eines der sichersten ostafrikanischen Reiseländer. Vorsichtig sollte man bei Reisen in die Grenzgebiete der Nachbarländer Mosambik und Burundi sein. Ansonsten gibt es auch in Tansania, wie in fast allen armen Ländern, Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle und Raubüberfälle. Seien Sie bei Ihrer Reise nach Tansania also besonders wachsam und achten Sie auf Ihre Wertgegenstände. Vermeiden Sie nach Einbruch der Dunkelheit Spaziergänge und Überlandfahrten. Frauen sollten zudem in Tansania auf freizügige Kleidung verzichten.

Krankheiten und Impfungen

Für die Einreise aus Europa sind keine Impfungen vorgeschrieben. Ein Nachweis über eine Gelbfieberimpfung ist nur dann erforderlich, wenn man aus einem Infektionsgebiet einreist. Deshalb ist allerdings für die Weiterreise nach Sansibar (aus Tansania) eine Gelbfieberimpfung mit entsprechendem Nachweis Pflicht.

Neben den Standard-Impfungen ist für Tansania eine Hepatitis A/B Impfung empfehlenswert. Tansania ist Malaria-Gebiet. Vor allem in den Regenmonaten gehören mückenabweisende Repellents und ein Moskitonetz für die Nacht auf die Packliste für Ihren Tansania-Urlaub.

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