Portugal-Wanderreise: Auf den Spuren des Camino Portuguése

Nach Landung am Flughafen und Transfer zum Hotel bleibt, nicht zuletzt durch die 1-stündige Zeitverschiebung, ausreichend Zeit erste Eindrücke von Porto zu sammeln. Flanieren und Ankommen!

In den verwinkelten Gassen der malerischen Altstadt am Douro entdecken wir am zweiten Tag die barocken Highlights von Porto. Die historische Hand-gelenkte Tramlinie Nr. 1 führt uns entlang des Duoro bis zur Atlantikmündung. Wandern entlang der Promenade nach Matosinhos. Per Bus geht es weiter zur ältesten Stadt Portugals, Ponte de Lima, Die abendliche Beleuchtung der historischen Brücke vermittelt das Gefühl des Ankommens auf dem Jakobsweg.

Frohgemut geht es auf dem Camino Portugués durch die verschlungenen Pfade der Wälder. Herzlich einladende Dörfer, die sich über die letzten Höhenzüge Nordportugals erstrecken. Vorbei an den majestätischen Festungsmauern von Valença. Auf der anderen Seite des Rio Minho entfaltet sich eine malerische Kulisse, während die Altstadt von Tui uns mit einem herzlichen Gruß empfängt.

Schlendern durch die Altstadt von Tui. Das Zentrum bildet die Plaza de San Fernando mit der Kathedrale von Tui. Danach Wandern durch das immergrüne Hinterland, entlang kleiner Straßen und auf Feld- und Waldwegen. Der Jakobsweg  führt uns heute bis nach O Porriño.

Heute geht es wieder durch ruhige galicische Dörfer, Wälder und über Feldwege. Vorbei an der kleinen Jakobus-Kapelle. Auf der historischen Römerstraße Via Romana gelangen wir schließlich nach Redondela.
Am Ende der heutigen Etappe wartet schon das charmante Strandhotel in Cesantes.

Erfreulicherweise verläuft der Camino Portugués am 6. Tag mehrfach entlang der Meeresküste. Immer neue Panoramablicke auf die wild-romantische Bucht. Das Etappenziel Pontevedra liegt bereits an der nächsten Atlantikbucht, liebevoll Ría de Pontevedra genannt. Die mittelalterliche Altstadt ist ein wahrer Augenschmaus: Die Kapelle der „Jungfräulichen Pilgerin“ (La Peregrina), errichtet auf dem Grundriss einer Jakobsmuschel, erstrahlt als markantes Wahrzeichen.

Am 8. Tag des Camino Portugués dominieren Weinberge und ein zauberhafter Wald. Durch typisch galicische Kornspeicher hindurch, gelangen wir nach Padrón, wo der heilige Jakobus angeblich seine erste Predigt in Spanien hielt.

Die letzte Wanderung führt durch strahlend grüne Wiesen, idyllische Dörfer und malerische Mischwälder. Unterwegs eines der ältesten Steinkreuze des Camino Portugués entdecken. Doch bevor die majestätischen Türme der Jakobus-Kathedrale in unseren Blick fallen, wartet noch der herausfordernde Schlussanstieg. Geschafft!

Ausgeruht die barocke Altstadt der Pilgermetropole erkunden. Gegen Mittag gibt es die Gelegenheit die berühmte Pilgermesse in der Jakobus-Kathedrale zu erleben und im nahegelegenen Pilgerbüro stolz die wohlverdiente „La Compostela“, die Pilgerurkunde abzuholen. Mit dem eigenen Namen, in Latein verfasst.

Es ist Zeit Abschied zu nehmen und sich wieder dem alltäglichen Leben zuzuwenden.
Auf dem Weg nach Hause, lässt man diese wunderbare Pilgerreise und die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren. Vielleicht bis zum nächsten Mal?