Südafrika

Reisen nach Südafrika-Reisen – Urlaub: Die Welt in einem Land

Eine Reise nach Südafrika vereint die ganze Welt, so sagt man. Kaum ein Land dieser Erde ist so facettenreich. Endlose Wüsten, wildes Buschland, Regenwälder, Feuchtgebiete und karge Savannen. Aber auch schneebedeckte Hochgebirge, kilometerlange Traumstrände und moderne Großstädte. Doch das riesige Land an der Südspitze Afrikas bietet noch mehr: Eine „Big Five“ -Safari im berühmten Kruger Nationalpark? Oder das quirlige Kapstadt am Tafelberg – für viele die schönste Stadt der Welt. Lassen Sie sich von Südafrika in seinen Bann ziehen!

Vier Gründe Südafrika zu bereisen?     Landesinfos     Südafrikas Highlights      Reiseleitfaden 

Südafrika-Erlebnisreise: Mit Eswatini und Lesotho

Die Highlights

  • Safari im Krüger Nationalpark
  • Die Königreiche Eswatini und Lesotho erkunden
  • Wilde Tiere auf Pirschfahrten und kleine Wanderungen
  • Kapstadt und das Kap der Guten Hoffnung

Das Besondere

  • Austernverkostung
  • Addo-Elefanten-Nationalpark
  • 2 Nächte im Krüger Nationalpark
  • Kulturen der Swasis, Basotho und Karoo kennenlernen

ab 3.590 €

Gruppe
4-15 Pers
20 Tage

leicht

Abenteuer, Natur

Südafrika-Erlebnisreise: Vom Busch bis ans Meer

Die Highlights

  • Fahrt über die Panorama Route
  • Big Five im Krüger Nationalpark
  • Besuch im Swazi-Kulturdorf
  • Bootssafari auf dem St. Lucia Estuary

Das Besondere

  • Naturnahe Unterkünfte
  • Safari im Hluhluwe Umfolozi Nationalpark
  • Deutschprachiger Buchungsprozess und Reiseleitung vor Ort

ab 1.700 €

Gruppe
2-12 Pers
7 Tage

leicht

Abenteuer, Natur

Frauen-Ranger-Kurs: EcoQuest Course

Die Highlights

  • Begegnung mit einheimischen Frauen am Community-Tag
  • Abenteuer und Wildnis Afrikas erleben
  • Pflanzen und Tiere in all ihren Facetten kennenlernen
  • Buchungsablauf auf Deutsch und nach deutschem Reiserecht

Das Besondere

  • Weiblicher Safari-Guide
  • Leben im Herzen des afrikanischen Busches als Frau
  • Unterkunft in Lodges mit Pool mitten im Busch
  • Notwendigkeit des Naturschutzes aktiv erkennen
  • CO₂-Kompensation des Landprogramms inklusive

ab 3.164 €

6-8 Pers
14 Tage

moderat

Ranger-Schnupperkurs

Südafrika-Erlebnisreise: Wilde Natur, Wein und Whale Watching

Die Highlights

  • Spektakuläre Kaphalbinsel mit Chapman’s Drive und Pinguinen am Boulders Beach
  • Kapholländisches Weinland um Stellenbosch und Paarl mit Besuch eines Weinguts
  • Klassische Garden-Route mit Besichtigungen und Walbeobachtung
  • Safari-Feeling im Addo Elephant Park und im privaten Wildreservat mit Zelt-Unterkunft

Das Besondere

  • Nachtaufenthalt und typisches Braii auf einer Straußenfarm
  • Fischessen an der Knysna Lagoon
  • Wanderung durch den Feuchtwald von Tsitsikamma
Individuell
4-10 Pers
14 Tage

leicht

Natur, Kultur, Abenteuer

Ranger-Kurs: Field Guide Course

Die Highlights

  • 55-tägige Field Guide Ausbildung
  • Zwei Monate Leben im Herzen des afrikanischen Busches
  • „Big-Five“-Regionen durchstreifen und erleben
  • Umfassendes Wissen durch einzigartiges, qualifiziertes Kursprogramm erlernen
  • Notwendigkeit des Naturschutzes aktiv erkennen
  • Buchungsablauf auf Deutsch und nach deutschem Reiserecht

Das Besondere

  • Auf Du und Du mit der Wildnis des südlichen Afrikas
  • Täglich Bushwalks und Jeepausfahrten
  • Sleep Outs unter freiem Himmel
  • CO₂-Kompensation des Landprogramms inklusive

ab 6.331 €

4-20 Pers
55 Tage

moderat

Ranger-Kurs: Professional

Ranger-Kurs: Safari Guide

Die Highlights

  • Kombination aus klassischer Safari und Rangerkurs
  • Wissen eines Rangers durch qualifiziertes Kursprogramm erlernen
  • Tier- und Pflan­zen­welt hautnah auf täglichen Exkur­sionen in die Natur erleben
  • Buchungsablauf auf Deutsch und nach deutschem Reiserecht

Das Besondere

  • Einen Monat Leben und Lernen in der Natur in unseren Wildniscamps
  • Auf Du und Du mit der Wildnis des südlichen Afrikas
  • CO₂-Kompensation des Landprogramms inklusive

ab 4.178 €

4-26 Pers
28 Tage

moderat

Ranger-Schnupperkurs

Ranger-Kurs: EcoQuest Course

Die Highlights

  • Täglich Wanderungen und Fahrten mit dem Jeep
  • Abenteuer und Wildnis Afrikas erleben
  • Pflanzen und Tiere in all ihren Facetten kennenlernen
  • Buchungsablauf auf Deutsch und nach deutschem Reiserecht

Das Besondere

  • Leben im Herzen des afrikanischen Busches
  • Auf Du und Du mit der Wildnis des südlichen Afrikas
  • Notwendigkeit des Naturschutzes aktiv erkennen
  • CO₂-Kompensation des Landprogramms inklusive

ab 1.370 €

4-20 Pers
7 oder 14 Tage

moderat

Ranger-Schnupperkurs

Ranger-Kurs: Trails Guide

Die Highlights

  • Nationalparks mit dem größten Artenreichtum des südlichen Afrikas
  • Einen Monat in der afrikanischen Natur lernen und leben
  • Leben im internationalen Team
  • Buchungsablauf auf Deutsch und nach deutschem Reiserecht

Das Besondere

  • Täglich die atembe­rau­bende Fauna und Flora zu Fuß erkunden
  • Nächtigen unter Afrikas einzig­ar­tigem Sternen­himmel
  • CO₂-Kompensation des Landprogramms inklusive

ab 3.597 €

4-20 Pers
28 Tage

moderat

Ranger-Kurs: Professional

Eco-Training: Professional Field Guide Course

Die Highlights

  • 11-monatige Ranger Ausbildung
  • Komplexes Ranger-Wissen von ausge­bil­deten, erfah­renen Kurslei­tern erwerben
  • Im Lodge Praktikum erste Erfahrungen als Guide sammeln
  • Leben im Rhythmus der spektakulären Natur des afrikanischen Busches
  • Buchungsablauf auf Deutsch und nach deutschem Reiserecht

Das Besondere

  • Auf Du und Du mit den Wildtieren des südlichen Afrikas
  • Leben & Lernen im internationalen Team
  • In einem Jahr zum Profes­sional Field Guide ausbilden lassen
  • CO₂-Kompensation des Landprogramms inklusive

ab 19.388 €

4-20 Pers
335 Tage

moderat

Ranger-Kurs: Professional

Ranger-Kurs: Animal Tracks and Tracking

Die Highlights

  • Wissen über die Spuren der Tiere in Afrikas Busch erlernen
  • Wildnis und Abenteuer erleben und unvergessliche Erfahrungen machen
  • Täglich Wanderungen und Fahrten mit dem Jeep
  • Buchungsablauf auf Deutsch und nach deutschem Reiserecht

Das Besondere

  • Zu Fuß auf der Pirsch in der Wildnis des südlichen Afrikas
  • Identifizierung von Spuren und Fährten, und Verfolgung von Wildtieren
  • Auf Du und Du mit den Wildtieren des südlichen Afrikas
  • CO₂-Kompensation des Landprogramms inklusive

ab 2.534 €

4-20 Pers
7 oder 14 Tage

moderat

Ranger-Spezialkurs

Ranger-Kurs: Birding in the Bush

Die Highlights

  • Grundlagen der Vogelidentifizierung erlernen und Fähigkeiten vertiefen
  • Tägliche Ausflüge in die Wildnis des südlichen Afrikas
  • Praktischen Übungen zur Vogelbestimmung täglich in freier Natur
  • Buchungsablauf auf Deutsch und nach deutschem Reiserecht

Das Besondere

  • Auf Du und Du mit den Wildtieren des südlichen Afrikas
  • Faszinierende Welt der Vögel inmitten der Wildnis von Südafrika und Botswana erleben
  • CO₂-Kompensation des Landprogramms inklusive

ab 1.125 €

4-20 Pers
7 Tage

moderat

Ranger-Spezialkurs

Ranger-Kurs: Wilderness Photography Course

Die Highlights

  • Erfahrene Naturfotografen verraten Tipps und Tricks für das perfekte Foto
  • Ausreichend Zeit und Gelegenheit das Erlernte direkt in Aktion umzusetzen
  • Buchungsablauf auf Deutsch und nach deutschem Reiserecht

Das Besondere

  • Regelmäßiges, konstruktives Feedback von Profis
  • Täglich eintauchen in die Wildnis des südlichen Afrikas
  • CO₂-Kompensation des Landprogramms inklusive

ab 1.390 €

4-21 Pers
7 Tage

moderat

Ranger-Spezialkurs

Hauptstadt
Exekutive: Pretoria, Legislative: Kapstadt, Judikative: Bloemfontein
Fläche
1,2 Mio. km²
Bevölkerung
58 Mio.
Landessprache
Afrikaans, Englisch, Xhosa, Zulu und diverse andere
Währung
Südafrikanischer Rand (ZAR)
Religion
Überwiegend christlich
Zeitverschiebung
+2 Std.

Vier Gründe, warum sich eine Südafrika-Reise lohnt

Atemberaubende Landschaften
Auch Vielgereiste sind sich einig: Südafrika ist eines der landschaftlich schönsten Länder der Erde! Zwischen zwei Ozeanen liegen Berge und Täler, Flüsse und Canyons, Wüsten und Savannen, Weinberge, Wasserfälle und vieles mehr. Jeder Landesteil hat seine eigenen landschaftlichen Highlights – ein Fest für die Augen!

 

Vielfältige Flora und Fauna
Wer gerne Tiere in freier Wildbahn beobachtet, für den ist eine Südafrika-Reise ein Muss! Neben den legendären big five kann Südafrika mit Hunderten weiterer Tierarten punkten – auf dem Land, im Wasser und in der Luft. Südafrika ist aber auch berühmt für seine einzigartige Pflanzenvielfalt, deren Schönheit keinen Reisenden kalt läßlässt. Ob Flora oder Fauna – Südafrikas Natur ist einfach grandios.

Hervorragendes Essen
Südafrika ist ein Paradies für Foodies. Die Qualität der Lebensmittel ist bemerkenswert, das Essen außergewöhnlich vielseitig.  Ob frische Languste, gegrillter Snoek-Fisch, zartes Karoo-Lamm, Straußensteaks, deftige Eintöpfe oder, kapmalaiische Curries – vom Street Food bis zur feinen Fusion-Küche ist das kosmopolitische Geschmackserlebnis im Land am Kap grenzenlos. Hervorragende Weine zu moderaten Preisen warten nur darauf, im Zuge einer Weintour entdeckt zu werden. Bei einer Südafrika-Reise kommen garantiert auch anspruchsvolle Genießer auf ihre Kosten.

 

Lebendige Geschichte, spannende Gegenwart
Die wechselvolle Geschichte der Region – von der europäischen Einwanderung über die Burenkriege und die Zeit der Apartheid bis zur heutigen rainbow nation – ist in Südafrika lebendig und spürbar. Überall finden sich Zeugnisse der verschiedenen Epochen. Und auch das heutige Südafrika ist so geschichtsbewusst ßund kulturell vielseitig, wie ein Land es nur sein kann.

Allgemeine Länderinformationen: Südafrika

 

Geografie

Die Republik Südafrika umfasst den südlichsten Teil des afrikanischen Kontinents und liegt größtenteils südlich vom Wendekreis des Steinbocks. Südafrika hat eine Fläche von knapp 1.222 Mio. qkm (etwa 3,5x so groß wie Deutschland) und erstreckt sich von Ost nach West über 1.800 km und von Nord nach Süd über 600 km.

Südafrika liegt zwischen zwei Meeren und hat mehr als 2.500 km Küstenlinie. Der Atlantik im Westen und der Indische Ozean im Osten treffen sich vor der Küste Südafrikas am Kap der Guten Hoffnung und dem etwas weiter östlich gelegenenn Kap Agulhas – dem eigentlich südlichsten Punkt Afrikas.

Die Drakensberge durchziehen das Land vom Nordosten bis in die Enklave Lesotho im Südosten, wo sie mit dem Thabana Ntlenyana ihren höchsten Punkt (3482m) erreichen. Im östlichen Südafrika ziehen sie sichbis zum Hochplateau von Gauteng, dem sogenannten Highveld. Diese riesige Ebene liegt etwa 1.800 m über dem Meeresspiegel. In Richtung Süden steigt das Gebirge dann bis über 3.000 m an. Höchster Berg Südafrikas ist der Mafadi mit 3450 m. Nordwestlich von Bloemfontein erstreckt sich die Kalahari-Wüste durch Botswana bis hinein nach Namibia hinein.

Der zur Küste abfallende Landgürtel mit einer Breite von 20 bis 250 km wird Great Escarpment genannt. Die meisten der zahlreichen Flüsse Südafrikas entspringen in den Drakensbergen und fließen nach Osten zum Indischen Ozean. Der mit 1860 km längste Fluss, der Oranje, entspringt ebenfalls in den Drakensbergen, fließt jedoch nach Westen und mündet in den Atlantischen Ozean. Weitere wichtige Flüsse sind der Limpopo als Grenzfluss zu Botswana, Simbabwe und Mosambik und der Vaal, ein Nebenfluss des Oranje. Die Wasserstände dieser Flüsse schwanken sehr stark.

 

Klima und beste Reisezeit

Da Südafrika auf der Südhalbkugel liegt, sind die dortigen Jahreszeiten den unseren entgegengesetzt, so dassß es in den Sommermonaten Dezember und Januar am heißesten ist. Im April und Mai bringt der Herbst warme Tage und kühle Nächte. Im Winter, also von Juni bis August, herrschen vor allem im zentralen Hochland und östlichen Tiefland äußerst stabile Wetterbedingungen mit milden, sonnigen Tagen und kalten Nächten. In der von mediterranem Klima geprägten Kapregion muss man dagegen im Winter stets mit Regen rechnen; in sehr hoch gelegenen Regionen in den Drakensbergen und am Kap kann es vereinzelt auch schneien.

Südafrika gilt als „Kontinent in einem Land“ mit einer enormen Differenzierung an klimatischen und Vegetationszonen. Sie reichen von extremer Wüste (in der Kalahari an der Grenze zu Namibia) bis zu subtropischem Wald (im Südosten und an der Grenze zu Mosambik). An der westlichen Küstenzone herrscht ein arides bis stark maritim geprägtes Klima vor; an der Südküste ist das Klima semiarid bis semihumid, denn hier treffen der kalte Benguelastrom und der warme Agulhasstrom aufeinander.

Am Westkap weht ständig eine frische Brise, die Sommer sind warm und selbst die Winter sind mild. Die Südküste ist durch ein gemäßigtes Klima charakterisiert. Es überwiegt eine Trockenvegetation mit ausgedehnten Savannengebieten, die im Westen in die Kalahariwüste und das Namaqualand sowie im Südwesten in die Karoo übergehen. Geschlossene Waldbestände finden sich nur im regenstarken Osten und Südosten, doch auch hier sind nur kleinere zusammenhängende Waldflächen vorhanden.

Das Klima im Landesinneren ist arid bis semiarid mit ausgeprägten Merkmalen von Steppenzonen, während die Ostküste durch ein semihumides, ausgesprochen maritimes Klima gekennzeichnet ist. Auch die Region um Kapstadt weist ein mediterranes Klima auf. Schnee im Winter gibt es nur in den höheren Gebirgen. Das Plateau im Osten des Landes prägen warme, aber selten unangenehm hohe Temperaturen. In der Karoo-Halbwüste und im Namaqualand kommt es dagegen zu extrem hohen Temperaturen. Hier liegen die jährlichen Niederschlagsmengen unter 200 mm und die wenigen Winterregenfälle treten sehr unregelmäßig auf.

 

Beste Reisezeit

Durch seine vielen unterschiedlichen Regionen und Klimazonen bietet Südafrika ganzjährig ideale Reisebedingungen. Wann Sie Ihre Südafrika-Reise antreten wollen, richtet sich also hauptsächlich nach Ihren Interessen.

Die beste Zeit für Wildbeobachtungen sind der südafrikanische Winter und der Beginn des Frühjahrs (also Juni bis August); dann ist die Vegetation weniger dicht und die Tiere sind besser zu sehen. Falls Sie Wale beobachten wollen – die südlichen Glattwale ziehen von Ende Juni bis Ende Oktober an den Küsten entlang, die Buckelwale von August bis Dezember.

Für viele Blumen beginnt die Blütezeit in den Monaten August und September. Blühende Jacaranda-Bäume, für die Südafrika berühmt istist, wird man dagegen vor allem im späten Frühjahr (Oktober und November) sehen. Reisen in die Provinzen Mpumalanga und Limpopo sind nicht ganz so sehr an bestimmte Jahreszeiten gebunden, aber auch hier eignen sich Frühling und Herbst am besten für Wanderungen, da es im Sommer sehr heiß werden kann.

Die beste Zeit für einen Badeurlaub in Südafrika ist mitten im südlichen Sommer. Allerdings werden Sie dann sicher nicht die einzigen Strandurlauber sein, denn im Dezember und Januar zieht es auch die Einheimischen an die Küsten. Übrigens: An den Stränden der Provinz KwaZulu-Natal im Osten des Landes herrscht sogar mitten im Winter warmes und sonniges Klima.

 

Flora und Fauna

Südafrika – ein Paradies für Pflanzenfreunde

Südafrikas Pflanzenwelt ist eine der artenreichsten der Welt. Knapp 10.000 unterschiedliche Arten sind erfasst und rund 70% der Pflanzen sind an keinem anderen Ort der Welt zu finden. Südafrika gehört zu den sogenannten. Megadiversitätsländern dieser Erde, die sich durch große Artenvielfalt und Biodiversität, vielfältige Ökosysteme und sehr viele endemische Pflanzen- und Tierarten auszeichnen. Hier sind mehr als 20.000 verschiedene Pflanzen beheimatet. Allein im sogenannten Fynbos der Provinz Westkap finden sich mehr als 9000 Pflanzenarten und machen das Gebiet zu einem der ökologisch vielfältigsten Flecken der Erde.

Lassen Sie sich auf einer Südafrika-Reise durch winzige Sukkulenten, farbenprächtige Blumenmeere, mächtige Baobab-Bäume und steinalte Zykadenwälder verzaubern. Einmalig ist auch das Cape Floral Kingdom, eines der insgesamt nur 6 sechs Blumenreiche der Welt. Die Fynbos-Vegetation des Kaps ist hier besonders eindrucksvoll zu sehen.

Die Mehrzahl der Pflanzen Südafrikas sind immergrüne Hartlaubgewächse mit feinen, nadelförmigen Blättern. Weitere typische Pflanzen sind Zuckerbüsche der Gattung Protea, die zu den Blütenpflanzen gehören und von denen es etwa 130 verschiedene Arten im Land gibt.

Während es in Südafrika eine Vielzahl an Blütenpflanzen gibt, sind Wälder kaum noch zu finden. Nur etwa ein Prozent der Landesgesamtfläche ist Waldgebiet und die liegt fast komplett in der humiden Küstenebene entlang des Indischen Ozeans. Heute bestehen Südafrikas Wälder überwiegend aus importierten Baumarten, wie etwa Eukalyptus und Kiefer. Der ursprünglich vorhandene Wald wurde weitgehend abgeholzt; gleichzeitig wurde rund um Johannesburg ein Grüngürtel aus eingeführten Baumarten gepflanzt. Reste endemischer Waldbestände finden sich zB im Auckland Nature Reserve bei Hogsback.

Leider hat sich eine Reihe eingeführter Baumarten in Südafrika als problematisch erwiesen: sie verändern den Wasserhaushalt negativ, führen zu mehr Buschbränden und Bodenerosion und verdrängen einheimische Arten. Bestimmte Neophyten werden daher gezielt entfernt.

 

Im Reich der wilden Tiere

Auch die Fauna Südafrikas ist ebenso artenreich, wie beeindruckend. Hier kommen mehr als 300 Säugetierarten, über 500 Vogelarten, über 100 Reptilienarten, sowie zahllose Insektenspezies vor.

Berühmt ist Südafrika als Heimat sehr vieler Großtierarten, vor allem der weltberühmten „Big Five“. Löwe, Leopard, Büffel, Elefant und Nashorn wurden einst von den Jägern am meisten gefürchtet. Daneben gibt es aber zahlreiche andere Großtiere. Vor allem die Savannen im Norden werden von Antilopenarten wie Impala, Kudu, Nyala, Gnu oder Wasserbock besiedelt; ferner findet man Giraffen, Flusspferde, Buschschweine, Warzenschweine, Steppenzebras, Geparde, Hyänen und Wildhunde.

Neben den bereits genannten Tierarten gibt es hier auch Wale, Haie, Erdmännchen und eine bunte Vogelwelt zu sehen – u.a. Flamingos, zahlreiche Greifvögel und natürlich die riesigen Strauße, die in Südafrika auch als Nutztiere gezüchtet werden. An den Küsten und auf den Inseln leben ferner etwa 170.000 Brillenpinguine – sie stehen unter strengem Naturschutz und sind ein beliebtes Fotomotiv bei Südafrika-Urlaubern.

 

Tierbeobachtung in Nationalparks und Game Reserves

Auf Südafrika-Reisen kann man Wildtieren hautnah begegnen – vor allem in den Nationalparks, von denen der Kruger Park der größte und sicher auch der bekannteste ist. Hier allein leben knapp 150 unterschiedliche Säugetier- und rund 500 Vogelarten.

Alle südafrikanischen Nationalparks unterstehen der Leitung von South African National Parks. Arten- und Naturschutz sind auf hohem Niveau gewährleistet, Unterkünfte und Einrichtungen entsprechen einem guten Standard. Der Eintritt zu den Parks ist bezahlbar, damit sich möglichst viele Menschen an dem einzigartigen Naturreichtum des Landes erfreuen können. Alle Nationalparks sind so angelegt, dass sie auch von Individualreisenden erkundet werden können. Ein besonderes Erlebnis sind geführte Pirschfahrten oder Buschwanderungen, die man bei einem Aufenthalt in einem der Camps flexibel buchen kann.

Neben den offiziellen Nationalparks gibt es zahlreiche private Game Reserves für jeden Geldbeutel, wo man sich individuelle Safari-Programme mit Unterbringung und Verpflegung zusammenstellen lassen kann. Apropos Tierbeobachtung: Es muss nicht immer die klassische Pirschfahrt im Auto sein. Ganz andere Perspektiven auf die Tierwelt ermöglichen geführte Buschwanderungen, Mountainbike-Safaris, oder die Tierbeobachtung vom Rücken eines Pferdes aus. Wir beraten Sie gern.

Nationalparks und Game Reserves dienen natürlich auch dem Naturschutz. Dazu – hier drei Beispiele:

  • Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurden bestimmte Arten südafrikanischer Hartholzbäume unter Naturschutz gestellt. So sollte auch der Fortbestand des Kappapageis gesichert werden – er ist der seltenste afrikanische Großpapagei und kommt nur noch in den stark fragmentierten Hartholzwäldern Südafrikas vor.

 

  • In den Steppengebieten des Südens, der sog. Karoo, kommen einige Huftierarten vor, die in den Savannengebieten des Nordens fehlen, etwa Weißschwanzgnus, Blessböcke und Bergzebras. Einst lebten hier auch das mittlerweile ausgestorbene Quagga und der Blaubock. Die verbliebene typische Kapfauna kann man heute zB im Bergzebra-Nationalpark bestaunen.

 

  • Für die Halbwüstengebiete der Kalahari, die von Nordosten nach Südafrika hineinreicht, sind dagegen Spießböcke und Springböcke charakteristisch. Sie werden zusammen mit anderen Arten, wie Löwen und Geparden, u.a. im Kalahari-Gemsbok-Nationalpark geschützt.

Die südafrikanische Bevölkerung

Die Bevölkerung Südafrikas wächst schnell: – von 40,6 Millionen im Jahr 1996 auf zuletzt 57,7 Millionen Einwohner (Stand von 2018).

Südafrika ist heute ein multikulturelles Land, in dem aber noch die Folgen der Apartheid spürbar sind. Bis 1991 teilte die südafrikanische Verfassung die Bevölkerung in vier demographische Gruppen: Schwarze, Weiße, Coloureds und Asiaten. Obwohl es diese Einteilung per Gesetz heute nicht mehr gibt, sehen sich viele Südafrikaner immer noch als Zugehörige einer dieser Gruppen und auch offizielle staatliche Statistiken verwenden diese Kategorien.

Schwarze stellen etwa 79,2% der gesamten Bevölkerung und sind wiederum in verschiedene Volksgruppen unterteilt. Die größten dieser Gruppen sind Zulu, Xhosa, Basotho, Venda, Tswana, Tsonga, Swazi und Ndebele.

Der Anteil der Weißen an der Gesamtbevölkerung beträgt 9,2%. Hauptsächlich sind sie Nachfahren niederländischer, deutscher, französischer und britischer Einwanderer, die ab Mitte des 17. Jahrhunderts in Südafrika siedelten. Das Land hat damit die größte europäisch-stämmige Bevölkerung des Kontinents. Die Zahl der Weißen nimmt seit den Neunzigerjahren durch demographische Verschiebungen kontinuierlich ab, fast eine Million haben das Land mittlerweile auch verlassen.

Eine Besonderheit Südafrikas sind die sogenannten Coloureds („Farbige“), eine Bevökerungsgruppe von sehr gemischter ethnischer Herkunft. Sie stammen von Europäern, Asiaten, afrikanischen Sklaven und der Urbevölkerung der Kapregion ab. Etwa 8,9% der Bevölkerung zählen sich zu den Coloureds – der Begriff wird auch nach dem Ende der Apartheid weiter genutzt und hat heute den Charakter einer neutralen Selbstbezeichnung. Coloureds leben vor allem in Kapstadt und Umgebung, wo sie über 45% der Bevölkerung ausmachen, und sprechen überwiegend Afrikaans. Die Mehrheit der Coloureds sind Christen, eine Untergruppe, die sogenannten Kapmalaien, dagegen Muslime.

Die meisten Asiaten in Südafrika sind indischer Abstammung – Nachfahren von Einwanderern, die Mitte des 19. Jahrhunderts als Kontraktarbeiter ins Land geholt wurden und zunehmend als Händler in den Städten lebten. Heute stellen Asiaten 2,5% der Gesamtbevölkerung Südafrikas und leben hauptsächlich in der Provinz KwaZulu-Natal, in Kapstadt und im Raum Johannesburg. Außerdem gibt es eine chinesische Minderheit mit etwa 300.000 Mitgliedern.

Im Jahre 2017 waren 7,1% der südafrikanischen Bevölkerung im Ausland geboren. Die größten Gruppen kamen aus Mosambik (680.000), Simbabwe (360.000) und Lesotho (310.000). Es wird vermutet, dass sich Millionen illegaler Einwanderer im Land aufhalten, vor allem aus Simbabwe.

 

Sprache und Verständigung

 Seit dem Ende der Apartheid bezeichnet sich Südafrika als Regenbogennation („rainbow nation“). Damit soll die multikulturelle Gesellschaft des Landes betont werden. Die kulturelle Vielfalt zeigt sich schon darin, dass es in Südafrika 11 elf offizielle Amtssprachen gibt; daneben existiert noch eine Vielzahl nichtamtlicher Sprachen und Dialekte.

Etwa 23% der Südafrikaner sprechen Zulu als Muttersprache, gefolgt von Xhosa mit 16%, Afrikaans mit 13,5% und Englisch mit 9,6%. Die verbliebenen 37%  Prozent der Bevölkerung nennen eine der anderen 7 sieben Amtssprachen als ihre Muttersprache. Diejenigen Schwarzen, die in den Städten leben, sprechen zusätzlich zu ihren Muttersprachen fast immer auch Englisch und/oder Afrikaans.

 

Welche Amtssprachen gibt es in Südafrika?

  • Afrikaans
  • Englisch
  • Süd-Ndebele
  • Xhosa
  • Zulu
  • Nord-Sotho
  • Sesotho
  • Setswana
  • Swati
  • Tshivenda
  • Tsonga


Nichtamtliche Sprachen
werden offiziell nur in den Gebieten verwendet, in denen sie verbreitet sind. Zu ihnen zählen u.a. Sprachen der San und Khoikhoi. Diese Völker, die sich deutlich von anderen Afrikanern unterscheiden, haben ihre eigene kulturelle Identität, da sie traditionell als Jäger und Sammler (San) bzw. nomadische Viehhirten (Khoikhoi) leben. Ihre Zahl hat in den letzten Jahrhunderten rapide abgenommen und ihre Sprachen sind vom Aussterben bedroht. Sie kämpfen heute um den Erhalt und die offizielle Anerkennung ihrer Sprachen.

Der Einfluss des Afrikaans, in der Zeit der Apartheid die erste Sprache im Land, sank gegen Ende des 20. Jh., da es für viele schwarze Südafrikaner sehr stark mit dem Apartheidsregime verknüpft ist und während dieser Zeit Pflichtfach in der Schule war. Außerdem ging der Einfluss Afrikaans sprechender Weißer in der Gesellschaft durch politischen Machtverlust zurück. Allerdings stärkte die Abschaffung der Apartheid auch die gesellschaftliche Stellung der coloureds, die überwiegend Afrikaans sprechen.

Die Sprachverteilung innerhalb des Landes ist recht heterogen. Ursprünglich wurde Zulu nur in der Provinz KwaZulu-Natal gesprochen, Xhosa nur im Ostkap. Aufgrund der Binnenmigration der letzten Jahrzehnte ist diese klare Aufteilung aber etwas verschwommen. Die Südafrikaner mit englischer Muttersprache leben vorrangig in Kapstadt, Durban und im Großraum Johannesburg (Gauteng).

Überall im Land kommt man mit Englisch in der Regel gut zurecht. Gerade in heterogenen Regionen, zB etwa in Kapstadt, wird oft ein Mischmasch aus Englisch, Afrikaans und diversen Lehnworten gesprochen, das nicht leicht auf Anhieb zu verstehen ist.

bru! ursprünglich „Bruder“, eine informelle Anrede für Männer und Frauen.
howzit? informelle Begrüßung („Wie geht’s? Alles klar?“)
lekker! gut, schön, hübsch, jedenfalls positiv („a lekker girl“)
agh shame! Ausruf der Verwunderung, aber nicht unbedingt negativ gemeint.
just now heißt paradoxerweise nicht „jetzt sofort“ sondern „irgendwann demnächst“.
now-now gleich, sofort
right now jetzt aber wirklich!
braai Grillen, Grillfest
pap Maisbrei
slap chips Pommes frites (sie sind idR relativ schlapp und weich, also nicht knusprig).
koppie Erhebung, kleiner Hügel
bakkie pick-up truck, also ein Wagen mit offener Ladefläche.
robot Ampel
muthi Medizin, Heilmittel
tsotsi Dieb, Gauner
indaba Konferenz, Meeting, Diskussion, Vorführung

 

Geschichte

Im 17. Jahrhundert errichten die ersten Europäer einen Stützpunkt an der Südspitze Afrikas, denie sie „Kap der guten Hoffnung“ nennen. Jan van Riebeeck gründet 1652 Kapstadt als niederländische Versorgungsstation. Durch die Einwanderung deutscher, französischer und vor allem niederländischer Siedler gelangen europäische Einflüsse in die Kapregion. Die niederländischen Behörden bringen aus ihren asiatischen Kolonien zahlreiche Sklaven, Soldaten und Handwerker nach Südafrika.

Mit dem wachsenden Zustrom von Europäern in die Region beginnen auch die Konflikte. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wächst der britische Einfluss am Kap. 1814 erklären die Briten die Kapregion zur Kronkolonie, 1835 wird die Sklaverei abgeschafft. Viele Siedler niederländischer Abstammung, die sogenannten voortrekker, verlassen die Region und besiedeln nördlich und östlich gelegene Gebiete, wo sie die Burenrepubliken Transvaal und Oranje gründen. Sie treffen auf von Norden eingewanderte Xhosa und Zulu und es kommt zu ersten Kämpfen zwischen Buren und Schwarzen.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts besiegen die Briten die Buren in einer Reihe von Kriegen und rufen 1910 die Südafrikanische Union aus. 1912 wird in Bloemfontein die Widerstandspartei South African Native National Congress (SANNC), später ANC, gegründet. In der Zwischenzeit werden in Südafrika bedeutende Vorkommen an Gold und Diamanten entdeckt. Ihre Ausbeutung bringt der Union, aber auch der britischen Krone enorme Summen ein.

Nach dem 2. Weltkrieg, in dem Südafrika auf der Seite der Allierten steht, wird 1948 eine apartheid genannte Politik der Rassentrennung eingeführt, die sich noch verschärft, als Südafrika 1961 von Großbritannien unabhängig wird. Schwarze werden in allen Belangen als Menschen zweiter Klasse behandelt, denen nicht die gleichen Rechte und Leistungen zustehen, wie der weißen Bevölkerung. Oppositionelle Gruppen und Widerstandsbewegungen werden verboten, viele ihrer Köpfe verhaftet, darunter Nelson Mandela, einer der Führer des ANC.

Erst 1989, nach Jahrzehnten der Unterdrückung und der Unruhen erklärt der neue Präsident de Klerk das Ende der Apartheid zum Ziel. Mittlerweile wird Südafrika von zahlreichen Staaten wirtschaftlich und politisch boykottiert. 1990 wird Nelson Mandela aus der Haft entlassen und beginnt zusammen mit der Regierung De Klerk an einer Politik der Versöhnung und einer neuen Verfassung zu arbeiten. Frederik de Klerk und Nelson Mandela erhalten 1993 für ihr Bemühen um ein neues, demokratisches Südafrika gemeinsam den Friedensnobelpreis. 1994 geht der ANC aus den ersten freien Wahlen als eindeutiger Sieger hervor.

2014 feiert die südafrikanische Demokratie ihr 20-jähriges Bestehen. Seit dem Ende der Apartheid regiert der ANC praktisch unangefochten. Unruhen und Konflikte zwischen den Bevökerungsgruppen sind weitgehend befriedet, doch das Land leidet unter MißwirtschaftMisswirtschaft, grassierender Korruption und einer zusehends schwierigeren ökonomischen Lage.

 

Religion und Tradition

Südafrikas Verfassung garantiert Religionsfreiheit. Die große Mehrheit der Bevölkerung bekennt sich in der einen oder anderen Form zum Christentum. Weitere Glaubensrichtungen sind der Islam, der Hinduismus und das Judentum. Kirchen, Moscheen, Tempel und Synagogen gibt es in den meisten großen Städten. Daneben finden sich in ländlichen Gebieten auch Anhänger von Naturreligionen.

Neben alteingesessenen christlichen Kirchen (niederländisch-reformiert, evangelisch-lutherisch, anglikanisch, methodistisch, oder römisch-katholisch) gibt es viele sogenannte „schwarze Kirchen“. Die Mehrheit der Südafrikaner gehört einer dieser black churches an, die auf über 1.000 im Lande geschätzt werden. Diese lokalen Kirchen haben ihre Wurzeln in den protestantischen Kirchen, beziehen aber auch traditionelle afrikanische Glaubensvorstellungen ein. Sie operieren vorrangig auf lokaler Basis und werden von keiner zentralen Institution gesteuert. Weiterhin Sie müssen sie sich komplett selbst finanzieren – zum größten Teil erfolgt dies über Spenden der Kirchenmitglieder.

Gerade bei der schwarzen Bevölkerung finden diese Kirchen großen Zuspruch und ihre Zahl wächst stetig. Bei den größeren Kirchen finden die Gottesdienste in Veranstaltungshallen statt, die mit modernster Technik ausgestattet sind und ähneln eher einem Popkonzert mit Live-Musik, als einer Heiligen Messe. Falls Sie in Ihrem Südafrika-Urlaub Gelegenheit bekommen, eine dieser Schwarzen Kirchen zu besuchen, sollten Sie sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen!

 

Kunst und Kultur

Kultur

Südafrika hat, auf Grund seiner besonderen historischen Entwicklung und ethnischen Vielfalt, keine einheitliche Kultur. Sitten und Gebräuche unterscheiden sich nach Region und Bevölkerungsstruktur. Auch deshalb wird das Land heute oft als Regenbogennation bezeichnet, denn nur wenige Länder der Welt beheimaten derart viele unterschiedliche Kulturen aus allen Erdteilen.

Von der schwarzen Bevölkerungsmehrheit lebt immer noch ein beträchtlicher Anteil in ärmlichen Verhältnissen und in ökonomisch schwachen, ländlichen Gebieten. Besonders sie pflegen auch heute noch die traditionellen Riten mit Tanz und Musik, da mit der zunehmenden Verstädterung und Europäisierung Südafrikas traditionelle Bräuche und Gewohnheiten an Bedeutung verloren haben.

Die Lebensgewohnheiten der weißen Südafrikaner sind in vielen Belangen ähnlich wie in Europa, Nordamerika, oder Ozeanien. Historische Feindseligkeiten zwischen Afrikanern und Weißen wurden zwischenzeitlich ausgeräumt und machten den Weg frei für ein friedliches Miteinander der beiden Volksgruppen. In den letzten Jahren gab es allerdings vermehrt Überfälle auf weiße Farmer, bei denen zahlreiche Menschen starben. Ein großer Teil des südafrikanischen Agrarlandes gehört nach wie vor weißen Eigentümern, was wiederum viele Schwarze als ungerecht empfinden. Radikale politische Gruppen setzen sich sogar für eine gewaltsame Enteignung weißer Landbesitzer ein.

Trotz ihrer Benachteiligung während der Apartheid fühlen sich die Coloureds heute eher der weißen, als der schwarzen südafrikanischen Kultur verbunden. Asiaten, hauptsächlich indischer Herkunft, pflegen ihr eigenes kulturelles Erbe, ihre Sprachen und Religionen. Im 18. Jh. wurden Inder an der Südspitze des afrikanischen Kontinents angesiedelt, um auf den Zuckerrohrfeldern von Natal zu arbeiten. Ihre Nachfahren leben bis heute in Südafrika; die meisten sind Hindus oder sunnitische Muslime und sprechen mittlerweile als Muttersprache Englisch, während indische Sprachen wie Tamil oder Gujarati in Südafrika immer seltener zu hören sind.

Die südafrikanische Musikszene ist überaus vielfältig. Beliebt sind Pop-, Rock- und Jazzmusik in zahlreichen Subgenres, darunter landestypische Musikstile, die zum Teil mit bestimmten Bevölkerungsgruppen verknüpft sind. Bis heute pflegen etwa Zulu, Xhosa und Basotho bestimmte Stile, die auch moderne Musikrichtungen aufnehmen.

Der älteste bestehende Chor ist der 1936 gegründete Stellenbosch University Choir, der für a cappella gesungene Musik bekannt ist.

Aufbauend auf Rock ’n’ Roll und Swing entstand in den 1950er-Jahren die Kwela-Musik, die sich durch den Einsatz von Blechflöten auszeichnete. Der Johannesburger Stadtteil Sophiatown galt damals als das Mekka des südafrikanischen Jazz. Die wohl bekannteste Vertreterin südafrikanischer Musik ist Miriam Makeba (1932–2008), die ebenfalls in Sophiatown ihre ersten Erfolge feierte und in den 1960er-Jahren mit dem auf isiXhosa gesungenen Lied Pata Pata einen Welthit landete. Aufgrund ihrer großen Popularität trug sie den Beinamen Mama Afrika.

Zu den weltweit bekannten Jazzmusikern Südafrikas zählen der Saxophonist Kippie Moeketsi, der Trompeter und Sänger Hugh Masekela und der Pianist Abdullah Ibrahim, dessen Stilrichtung Cape-Jazz genannt wird.

Auch der bekannte Musiker Manfred Mann (eigentlich Manfred S. Lubowitz) wurde in Johannesburg geboren und studierte dort Klassik und Jazz, bevor er 1961 nach Großbritannien auswanderte.

Die Gruppe Ladysmith Black Mambazo singt A-Cappella-Musik und wurde neben weiteren Gruppen durch die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Musiker Paul Simon 1986 weltweit bekannt. Zahlreiche weitere Bands und Solisten wurden im südlichen Afrika erfolgreich, etwa der Reggae-Musiker Lucky Dube und Johnny Clegg, der in den 80ern bei Schwarzen und Weißen populär war.

Im 19. Jahrhundert entstand auf Grundlage europäischer Einflüsse die Boeremusiek, eine instrumental gespielte Tanzmusik, die unter Buren bis heute populär ist. Ihr Hauptinstrument ist die Konzertina. Daneben gibt es auf Afrikaans gesungene Musik, die häufig Elemente der Country-Musik enthält und unter dem Begriff Sokkie Dans vermarktet wird.

In Kapstadt befindet sich die einzige Oper Afrikas mit ganzjährigem Betrieb – die Cape Town Opera.

 

Feiertage in Südafrika

Südafrika hat im Vergleich zu anderen Ländern relativ viele Feiertage. Fällt ein Feiertag auf ein Wochenende, so ist der darauf folgende Montag ein freier Tag. Addiert man die Feiertage zu den üblichen Urlaubstagen der Arbeitnehmer, so haben die Bewohner des Landes relativ viel freie Zeit.

1. Januar: Neujahr
21. März: Human Right`s Day (Tag der Menschenrechte)
10. April: Karfreitag
13. April: Ostermontag
27. April: Freedom Day
1. Mai: Worker’s Day
16. Juni: Youth Day
9. August:    National Women´s Day
24. September: Heritage Day
16. Dezember: Day of Reconciliation (Tag der nationalen Versöhnung)
25. Dezember: 1. Weihnachtstag
26. Dezember: 2. Weihnachtstag

 

Essen und Trinken

Südafrikas Küche ist sehr vielfältig; jede Provinz weist besondere Eigenheiten und Schwerpunkte auf. In KwaZulu-Natal dominieren indische Einflüsse, im Westkap ist der malaiische Einfluss zu spüren und in Gauteng ist die Küche der Buren sehr präsent.

Ein Schwerpunkt der südafrikanischen Küche liegt auf Fleischgerichten aller Art, woraus sich eine beliebte Freizeitbeschäftigung der Südafrikaner entwickelte, nämlich braai (Grillen). Typische braai-Gerichte sind boerewors(eine pikante, grobe Wurst), Steaks, Lamm- und Schweinekoteletts, sowie Fisch – alles über Holzkohle gegrillt. Je nach Geldbeutel grillt man allerdings auch weniger edle Stücke.

An Geflügel werden vor allem Huhn, Strauß und auch Perlhühner verzehrt. Auch Wild ist sehr beliebt, u.a. Springbock, Blessbock, Oryx, Kudu, Elenantilope und Warzenschwein. Fisch und Meeresfrüchte sind vor allem an den Küsten populär.

Eine weitere südafrikanische Spezialität ist biltong, Streifen von Trockenfleisch, die als Snack gegessen werden. Beliebt sind auch indisch inspirierte Curry-Gerichte. Ein Grundnahrungsmittel der ärmeren Bevölkerung ist mealie pap, Maisbrei.

Gemüse wird selten als Beilage gereicht, sondern ist meist Bestandteil eines Gerichts. Populär sind u.a. Kürbis, Zwiebel, Karotte, Bohnen. Kartoffeln und die sog. waterblommetjie, eine Wasserpflanze, die in den Wintermonaten geerntet wird. Grüner Salat und Kartoffeln werden eher selten serviert.

Kräuter und Gewürze werden großzügig verwendet. Besonders beliebt sind Koriander, Kardamom, Nelken, Zimt, Ingwer und Chili.

Obwohl in Südafrika eine ungeheure Vielfalt an Obstsorten angebaut wird, zieht man zum Dessert eher schwere Süßspeisen wie trifle, koeksisters, oder melktert vor.

Südafrika ist für seinen Wein berühmt und schon seit Jahrzehnten ein wichtiger Weinproduzent. Besonders beliebt ist Weißwein. Einige der besten Weingüter der Welt befinden sich bei Stellenbosch, Franschhoek und Paarl im Westkap. Andere populäre Getränke sind Bier und rooibos-Tee.

amasi vergorene Milch
biltong Trockenfleisch in Streifen (Rind, Geflügel, Wild…)
bobotie knuspriger Hackbraten aus Fleisch und Gemüse
boerewors pikante grobe Kringelbratwurst zum Grillen
bunny chow Weißbrot gefüllt mit Curryeintopf
chakalaka pikantes Gemüsegericht
koeksister frittierter Teigzopf mit Sirup
mealie pap Maisbrei
potjie Eintopf mit Fleisch (wird „poikie“ ausgesprochen)
vetkoek frittierter Teigknödel, gefüllt oder ungefüllt

 

Highlights in Südafrika: Regionen und Sehenswürdigkeiten

Südafrika ist ein großes Land und jede Region bietet eine Vielzahl ganz eigener Highlights. Sie alle im Rahmen einer einzigen Südafrika-Rundreise zu besichtigen, ist schier unmöglich. Hier sind einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten aufgezählt:

 

Kapstadt und die Kapregion

  • Tafelberg
  • V&A Waterfront
  • Kap der Guten Hoffnung
  • Kirstenbosch Botanical Gardens
  • Hout Bay
  • Robben Island
  • Cape Winelands

 

Garden Route

  • Hermanus – Hotspot für Walbeobachtung
  • Küstenwälder und Seenlandschaften im Garden Route National Park
  • Geschichte und Kultur in Port Elizabeth
  • Addo Elephant National Park – hier kann man neben den Big5 auch Haie und Wale beobachten
  • Straußenfarmen in der Little Karoo
  • Cango Caves in Oudtshoorn
  • Cape Agulhas – der eigentlich südlichste Punkt Afrikas

 

KwaZulu-Natal

  • Durban – Sonnenstrände und multikulturelles Flair
  • Dolphin Coast und Wild Coast
  • KwaZulu-Natal Game Parks
  • Hügelland, Farmen und Wildbäche in den Natal Midlands
  • Britischer Kolonialcharme in Pietermaritzburg
  • Wasserfälle, Schluchten und Felsmalereien in den Drakensbergen

 

Der Norden und Nordosten

  • Johannesburg – Metropole des Goldes und des Geldes
  • Pretoria – die Stadt der 100 Parks
  • Historische Siedlungen in Polokwane
  • Modjaji Nature Reserve
  • God’s Window und malerisches Lowveld in Mpumalanga
  • Krüger Nationalpark
  • Blyde River – der drittgrößte Canyon der Welt
  • Über Sabie und die MacMac Falls nach Pilgrim’s Rest

 

Der Westen und Nordwesten

  • Diamantenhauptstadt Kimberley
  • Diamond Fields und Big Hole
  • Rote Sanddünen der Kalahari
  • Upington – die grüne Oase in der Kalahari
  • Kgalagadi Transfrontier Park zwischen Südafrika, Namibia und Botswana
  • Frühlingsblüte im Namaqualand
  • Endlose Weite in der Upper Karoo
  • Hiking am Orange River im Augrabies National Park

 

Beliebte Aktivitäten in Südafrika: Wandern, erleben und genießen

Tierbeobachtungen

Wenige Länder auf der Welt bieten so grandiose Möglichkeiten zur Tierbeobachtung wie Südafrika. einer Südafrika-Reise kommt man an der faszinierenden Tierwelt einfach nicht vorbei. Neben den Nationalparks und privaten Game Reserves kann man Tiere auch in Sanctuaries, oder einfach in freier Wildbahn beobachten – in der Luft, im Wasser und am Land.

 

Essen und Trinken

Südafrikas Lebensmittel sind nicht nur äußerst vielfältig, sondern auch von überragender Qualität. Fleisch und Fisch, Obst und Gemüse, die vielseitige Küche und die hervorragenden Weine machen Südafrika zum idealen Ziel für alle Freunde von gutem Essen und Trinken. Lassen sie die Diätratgeber zu Hause und genießen Sie ihren Südafrika-Urlaub mit allen Sinnen!

 

Wandern – quer durchs Land und in die Natur

Südafrika verfügt über so viele überragend schöne Naturlandschaften, dass man ein Leben damit verbringen könnte, sie alle zu durchwandern. Es gibt viele Möglichkeiten, dieses herrliche Land mit seinen Bergketten, Ozeanen und riesigen Ebenen für sich zu entdecken und Wandern ist sicher eine der intensivsten und außergewöhnlichsten.

 

Sportliche Aktivitäten

Reiten, Segeln, Tauchen, Wassersport, Rafting, Canyoning, Bouldering und viele andere Sportarten sind in Südafrika beliebt und werden allerorts angeboten. Selbst ungewöhnliche Aktivitäten, wie Kitesurfing, Bungee Jumping oder den Flug in einem Heißluftballon kann man im Rahmen eines Südafrika-Urlaubs ausprobieren. Aktivurlauber kommen im Land am Kap voll auf ihre Kosten!

 

Reisen nach Südafrika: Ein kleiner Leitfaden

Anreise

 Über 70 internationale Fluggesellschaften fliegen Südafrika an. South African Airways (SAA) ist eine mehrfach international ausgezeichnete Airline, die ein weltweites Streckennetz bedient. Mit ihr kann man Südafrika aus so ziemlich jeder Ecke der Welt erreichen. Die Flugzeit von Europa beträgt 10-12 Stunden. Die meisten Flüge sind Nachtflüge und man erreicht Südafrika ohne Jetlag am folgenden Morgen.  Fast alle Airlines fliegen den O.R. Tambo International Airport in Johannesburg an, einige bedienen auch den Cape Town International Airport direkt. Durban an der Ostküste verfügt ebenfalls über einen internationalen Flughafen.

 

Inlandsflüge

Wer wenig Zeit hat und im Land große Entfernungen zurücklegen willmuß, kann sich der zahlreichen Inlandsflügebedienen, die von einer Vielzahl von Gesellschaften angeboten werden. Es gibt eine ganze Anzahl kleinerer Flughäfen für Inlandsflüge, darunter einen in der Nähe des Kruger Park.

 

Transfer vom Flughafen

Hier gibt es verschiedene Optionen. Oft kann man seinen Transfer zusammen mit der Unterkunft buchen und viele Hotels und Gästehäuser bieten einen Shuttle-Service für ihre Gäste an.

Offiziell zugelassene und mit Taxameter ausgestattete Taxen findet man außerhalb der Ankunft-Terminals. An den Informationsschaltern im Flughafenterminal hilft man Ihnen gerne weiter.

Zum Transfer von und nach Johannesburg kann man auch den modernen und sicheren Gautrain-Service nutzen. Der Zug verkehrt zwischen dem internationalen Flughafen und den Stationen in Sandton, Kempton Park, Rosebank, Midrand und Pretoria. Der Gautrain ist schneller und deutlich preisgünstiger als ein Taxi und viele Hotels in Jo’burg befinden sich der Nähe einer Gautrain-Station.

In Kapstadt kannt man den MyCiti-Busservice der Stadt nutzen, der einen direkt vom Flughafen zum Stadtzentrum bringt. Ab hier nimmt man dann am besten ein Taxi zum Zielort. Die Buslinie bedient die großen Touristenattraktionen, wie die V&A Waterfront, und hält am Thibault Square, Stadium, Granger Bay und Breakwater, ohne dass man den Bus wechseln mußmuss.

Von der Innenstadt Johannesburgs bis zum historischen Zentrum von Soweto verkehrt der Rea Vaya was so viel heißt, wie „wir fahren“. Der Bus wurde eingesetzt, um den Verkehr auf den öffentlichen Straßen zu reduzieren und die Umwelt zu entlasten.

 

Einreisebedingungen (Visa/Zoll)

Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen zur Einreise nach Südafrika kein Visum. Bei Ankunft erhält man ein sogenanntes visitor’s permit, das in der Regel für maximal 90 Tage gilt. Dafür muss man einen maschinenlesbaren Reisepass oder vorläufigen Reisepass vorlegen, der noch bis mindestens 30 Tage nach Ausreise gültig ist und zwei freie Seiten für Sichtvermerke enthält.

Kinder benötigen einen eigenen Reisepass mit Lichtbild für die Einreise. Für den Pass gelten die gleichen Anforderungen wie bei Erwachsenen. Verlängerte oder aktualisierte Reisepässe von Kindern werden bei der Einreise nicht akzeptiert. Seit November 2019 benötigen Eltern bei der Einreise mit Kindern nach Südafrika neben gültigen Reisepässen keine zusätzlichen Dokumente mehr für die Kinder, wohl aber Minderjährige, die komplett allein einreisen.

Verbindliche Auskünfte erteilen die Südafrikanische Botschaft in Berlin bzw. das Südafrikanische Generalkonsulat in München (für Reisende aus Bayern und BaWü). Auch online gibt es weitere Informationen. Wir beraten Sie gern.

Überschreitung des Aufenthalts
Gemäß geltender Einreisebestimmungen führt eine Überschreitung der Aufenthaltserlaubnis („overstay“) auch um wenige Tage zu einer „Erklärung zur unerwünschten Person“. Dies hat eine automatische Einreisesperre von ein bis fünf Jahren zur Folge. Südafrikanische Behörden wenden diese neue Vorschrift strikt an, Ausnahmen sind bislang nicht bekannt. Sie werden bei verspäteter Ausreise auch dann zur unerwünschten Person erklärt, wenn bereits eine Verlängerung Ihrer Aufenthaltserlaubnis beantragt wurde, darüber aber noch nicht entschieden ist.

Gegen ein solches Verfahren kann erst nach der Ausreise Widerspruch eingelegt werden; der Widerspruchsprozess ist jedoch langwierig und ein Erfolg nicht garantiert. Das Auswärtige Amt und seine Auslandsvertretungen haben hierauf keinen Einfluss.

Unser Tipp: Halten Sie sich unbedingt an die Ihnen erteilte Aufenthaltserlaubnis und vermeiden Sie einen „overstay“!

 

Einfuhrbestimmungen

Die Einfuhr von Fremdwährung ist unbeschränkt möglich, aber ab einem Gegenwert von 10.000 US-Dollar deklarationspflichtig. Die Einfuhr der Landeswährung ist bis zu einem Betrag von 25.000 ZAR erlaubt und bei höheren Beträgen deklarationspflichtig. Die Ausfuhr von Rand ist auf 5.000 ZAR beschränkt, von Fremdwährungen auf den bei Einreise deklarierten Betrag. Gebrauchte persönliche Gegenstände können zollfrei eingeführt werden. Bei der Einfuhr von Jagd- und Sportwaffen gab es in jüngster Zeit vermehrt Schwierigkeiten.

 

Verkehrsmittel

Mit dem Zug

In Südafrika unterscheidet man zwischen öffentlichem Schienenverkehr und privat betriebenen Luxuszügen. Da der öffentliche Schienenverkehr nicht dem europäischen Standard entspricht, reisen Südafrika-Besucher dort gerne in der ersten Klasse – einige Züge mit diesem Standard verbinden die großen Städte.

Seit der Fußball-WM 2010 verbindet der Schnellzug „Gautrain” Pretoria und Johannesburg, sowie den internationalen Flughafen von Johannesburg. Die Fahrt vom Tambo International Airport nach Pretoria oder ins Hotel nach Sandton und Rosebank wird dadurch zum Katzensprung. Der Gautrain und andere Schnellzüge sind sicher und komfortabel, Fahrten mit den Vorortzügen (Metrorail) sollte man dagegen je nach Strecke lieber meiden.

Ein interessanter Privatzug istu.a. der Shongololo Safari Express, der nachts fährt, wenn die Gäste schlafen. Tagsüber werden Ausflüge in kleinen Mini-Bussen organisiert. Man kann zwischen verschiedenen Routen wählen.

 

Mit dem Taxi

Taxis nehmen in der Regel unterwegs keine Fahrgäste auf – man ruft die Taxivermittlung an oder sucht sich einen Taxistand. Man sollte darauf achten, dass der Taxameter zu Beginn der Fahrt auf Null eingestellt ist bzw. im Voraus einen festen Preis vereinbaren, falls es kein Taxameter gibt. Auch der Fahrdienst Uber ist in Südafrika weit verbreitet.

 

Mit dem Bus

Mehrere Busunternehmen bieten Verbindungen zwischen den verschiedenen Städten Südafrikas an. In Kapstadt unterhält MyCiti ein dichtes Netz an Bushaltestellen. In Großstädten kann man sich mit den roten Hop-On-Doppeldeckerbussenkostengünstig von einer Attraktion zur nächsten bewegen.

 

Mit dem Kfz

Autovermietungen gibt es in allen großen Städten und an Flughäfen. Einige bieten auch Fahrzeuge mit Allradantrieb, sowie Camping- und Wohnmobile an. Buchen Sie Ihren Mietwagen am besten schon vor Abreise über Ihren deutschen Reiseveranstalter. Wir beraten Sie gern.

Für Südafrika braucht man einen internationalen Führerschein, den man unkompliziert auf der Zulassungsstelle seines Wohnorts erhält. Er gilt allerdings nur in Verbindung mit dem nationalen Führerschein – also bitte beide Papiere auf der Reise mitführen.

Einige Verkehrsregeln: In Südafrika herrscht Linksverkehr, die Fahrzeuge haben also Rechtslenkung. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt außerhalb geschlossener Ortschaften 100 bzw. 120 km/h und innerhalb von Ortschaften 60 km/h, sofern keine anderen Regeln gelten. Das Angurten ist Pflicht und die zulässige Alkoholgrenze beträgt 0,5 Promille.

Die Straßen sind gut ausgeschildert. Die Nationalstraßen (N) sind zu einem Teil als Autobahnen ausgebaut und entsprechen ansonsten gut ausgebauten Bundesstraßen in Deutschland. Die ebenfalls nummerierten Regionalstraßen (R) sind meist in gutem Zustand und es herrscht wenig Verkehr.

Tankstellen findet man überall entlang der National- und Regionalstraßen. Die meisten haben 24/7 geöffnet und bieten full service an d.h. die Mitarbeiter betanken Ihren Wagen, putzen die Scheiben und prüfen ggf. auch Öl- und Wasserstand. Bezahlt wird in der Regel direkt beim Tankwart. Achtung: Nicht alle Tankstellen akzeptieren Kreditkarten!

Südafrikas Automobilclub AA bietet umfangreiche Dienstleistungen an. Unter anderem stellt er Mitgliedern anderer Automobilclubs Karten und weitere Infos gratis zur Verfügung. Im Notfall ist der AA landesweit über diese gebührenfreie Notrufnummer zu erreichen: 083-THEAA (083-84322).

Die Preise für Benzin, Mietwagen etc. in Südafrika liegen weit unter denen in Deutschland.

 

Rund ums Geld

Die südafrikanische Währung ist der Rand (ZAR). Ein Rand entspricht etwa € 0,05. Südafrikanische Rand in Deutschland bei der Bank zu kaufen ist umständlich und teuer; man besorgt sich das Bargeld besser im Land und zahlt, wo es geht, mit Karten.

Mit Visa- oder Mastercard kann man in Südafrika fast überall bezahlen und auch an Geldautomaten (die es in Südafrika fast überall gibt) Bargeld abheben. Barabhebungen sind auch mit einer EC-Karte möglich, wenn sie das Maestro-Zeichen hat. Banken tauschen auch Devisen und Reiseschecks.

In den Großstädten sind ferner verschiedene internationale Banken mit ihren Filialen vertreten.

Aus Sicherheitsgründen sollte man nicht zu viel Bargeld auf einmal abheben und nicht alle Karten mit sich führen. Für den Fall, dass Papiere und Kreditkarten verloren gehen oder gestohlen werden, fertigt man Fotokopien an, die man getrennt von den Originalen aufbewahrt. Bitte notieren Sie sich die Notfallnummern all Ihrer Karten, um sie ggf. sperren zu lassen. Nehmen Sie auch eine Reserve von einigen Hundert Euro mit, die Sie im Notfall einwechseln können.

Südafrika-Reisen: Was kostet wieviel?

Südafrika ist ein vergleichsweise kostengünstiges Reiseziel und bietet europäischen Reisenden ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. So kostet zum Beispiel eine Tasse Kaffee etwa € 1,20, ein Essen in einem anständigen Restaurant ca. € 9,00 und ein Liter Benzin etwa € 1,10.

 

Trinkgeld

In Südafrika ist es absolut üblich, Trinkgeld zu geben, Die gesamte Reise- und Tourismusindustrie ist darauf ausgerichtet, denn die Gehälter sind niedrig und die meisten Dienstleister sind auf Trinkgelder, die sogenannten tips, angewiesen. Da die Preise in Südafrika ohnehin sehr günstig sind, empfehlen wir, beim Trinkgeld entsprechend großzügig zu sein.

Im Restaurant gibt man 10-15% der Gesamtrechnung, Taxifahrer bekommen 10% des Fahrpreises und Gepäckträger 2 Rand pro Gepäckstück. Mitunter ist das Trinkgeld allerdings schon inkludiert und wird explizit auf der Rechnung ausgewiesen.

Auch nach einem Ausflug oder einer Safari sollte man Reiseleitern und Rangern ein angemessenes Trinkgeld geben. Das Gleiche gilt für Hotelservicekräfte – war man mit dem Service zufrieden, kann man dem Zimmermädchen 10 Rand pro Tag geben.

Beim Betreten eines Restaurants wartet der Gast übrigens am Eingang, bis er einen Tisch zugewiesen bekommt. Es ist nicht üblich, einfach an den Tisch zu gehen.

 

Tipps für die Kommunikation: Internet &, Telefon und Strom

Südafrika hat ein gut funktionierendes Telefonnetz, es gibt viele Telefonzellen und Hotels haben mittlerweile fast immer einen Fax- und Internetanschluss.

Im Mobilfunkbereich ist Südafrika auf dem afrikanischen Kontinent führend. Die bestehende Infrastruktur ist allerdings teilweise lückenhaft und ländliche Gebiete sind daher manchmal unterversorgt. Informieren Sie sich vor Ihrer Südafrika-Reise bei Ihrem Netzbetreiber über die Roaminggebühren.

An internationalen Flughäfen und bei Handygeschäften können sie für die Dauer des Urlaubs ein Mobiltelefon mieten oder eine lokale SIM-Karte für Ihr eigenes Handy kaufen. Außerdem gibt es gebührenfreie Mobiltelefon-Helplines. Bis auf einige ganz kleine Ortschaften verfügen Städte und Dörfer über Internet-Cafés oder Cyber-Shops.

Das Stromnetz läuft mit 220/230 Volt. Entsprechende Adapter (Eurostecker) sind vor Ort erhältlich.

 

Reise- und Sicherheitshinweise Südafrika

Die aktuellen Reise und Sicherheitshinweise des Auswärtigen AmtesA finden Sie hier:

https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/suedafrika-node/suedafrikasicherheit/208400

Beachten Sie aber, dass das Auswärtige AmtA seine Sicherheitshinweise sehr streng auslegt, um jegliche Gefährdung deutscher Staatsbürger im Ausland zu vermeiden. Lassen Sie sich also nicht abschrecken – wenn man sich an einige Regeln hält und den Hinweisen ortskundiger Personen vertraut, mußmuss man vor einer Südafrika-Reise keine Angst haben. Wir beraten Sie diesbezüglich gern!

 

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